Die ältesten in Rom erbauten Basiliken – die erste wurde im Jahr 185 v. Chr. den ersten Aquädukt Roms, die Aqua Appia. Ein weiterer Bautyp aus dieser Zeit ist die Basilika, ursprünglich wohl Markt- und Gerichtshalle, deren Vorläufer in Athen und im hellenistischen Osten zu suchen sind. Während diese Stile ursprünglich nur auf eingeschossige Architekturen angewandt wurden oder bei zweigeschossigen Anlagen, etwa den übereinander gestellten Säulen mancher Tempelinnenräume, beide Säulenstellungen der gleichen Ordnung folgten, ist seit dem Hellenismus zu beobachten, dass die Anordnung verschiedener Säulenordnungen über mehrere Stockwerke eines Gebäudes oder einer Fassade bestimmten Regeln und einer Ordnungshierarchie folgt. Sie wurden reich mit Säulen, Statuen, Reliefs und Inschriften geschmückt. Die Anordnung der Säulen übereinander richtet sich nach der zunehmenden Komplexität der Kapitelle. Santa Maria del Naranco, Oviedo), und wenn, dann tragen sie meist Bögen oder Bogenensemble. Die fünf klassischen Säulenordnungen sind das wichtigste Gliederungssystem der antiken und der neuzeitlichen Architektur von der Renaissance bis zum frühen zwanzigsten Jahrhundert. Die Einwohner Roms wohnten zum ganz überwiegenden Teil in Wohnblocks, die als insulae bezeichnet wurden. Griechische und Römische Kunst Geschichte 900-700 Geometrischer Stil 700-480 Archaik (von griech. Von den erhaltenen ist besonders der Sergierbogen in Pola aus frühaugusteischer Zeit hervorzuheben. Claude Perrault übersetzte den Vitruv ins Französische und verfasste ein Standardwerk über die Säulenordnungen: Ordonnance des cinq espèces des colonnes selon la méthode des anciens (Ordnung der fünf Säulenarten nach der Methode der Alten). Neben den allenthalben feststellbaren latinischen Einflüssen nahm ab dem 2. Trotz allem verliehen Säulenordnung und Säulenformen römischen Tempeln noch bis zum Ende der Republik ein griechisches Aussehen. Auch beim Krematorium im Pragfriedhof in Stuttgart finden sich deutliche Anklänge an die klassische Säulenordnung. Die Katastrophe des Vesuvausbruchs hat der Nachwelt v. a. in Pompeii und Herculaneum eine umfassende Vorstellung von der römischen Wohnkultur sowie von den römischen Wandmalerei und Mosaiken durch natürliche Konservierung bewahrt. In der römischen Baukunst wurde zunächst das Tonnengewölbe als einfachste Gewölbekonstruktion in untergeordneten Gebäudeteilen verwendet. B. die Bauten Gottfried Sempers in Dresden). ), Das Klassische in der Architektur, Die Poetik der Ordnung, Braunschweig 1987. Unter diesen architektonisch meist bescheidenen Objekten repräsentiert die spätrepublikanische Terrassenanlage des Heiligtums der Fortuna Primigenia in Praeneste (heute: Palestrina) den Ansatzpunkt einer spezifisch römischen Monumentalarchitektur. Im Historismus werden neue Bautechniken und Materialien (Gusseisen und Portlandzement) entwickelt, doch führt dies zunächst zu keiner neuen Formensprache („neue Technik im alten Kleid“). Seine Villa in Tibur (Tivoli) war das größte römische Beispiel eines alexandrinischen Gartens, in dem eine heilige Landschaft und Erinnerung an die von ihm bereisten Gegenden gestaltet wurde. Jahrhunderts taucht eine sogenannte. Vor allem forcierte er den Straßenbau. Allerdings waren die Lehrgerüste aus Holz dem Gewicht des feuchten Betonbogen nicht gewachsen. Die Architektur der Griechen, in der Folge auch der Römer, richtete sich nach gewissen Regeln, die sich mehr und mehr zu speziellen Vorschriften verdichteten, ohne je verbindlich fixiert worden zu sein. Sie befand sich am Rand des Forum Romanum. Wenn die Säulen in eine Wand eingebunden sind (Lisenen), so ist der Abstand deutlich weiter: bei der toskanischen Ordnung 6 Module, bei der korinthischen 6½ Module. Für die fassadengliedernden Säulen seiner drei Durchgänge wurde jede Säule für sich auf einen Postament mit verkröpftem Gesims gestellt und die Verkröpfung im Gebälk wieder aufgenommen. Ab der Frühmoderne verschwand die Säule als stilbildendes Merkmal der Architektur. Die Seitenwänden wurden von 24 aus Ziegeln gemauerten und mit Stuck überzogenen Halbsäulen gegliedert; ihr Stucküberzug war im Ersten Stil dekoriert. Die Römische Kunst lässt sich grob in die drei Bereiche Malerei, Bildhauerei (Plastik) und Architektur einteilen. anderen Stützenkonstruktionen formal abzugrenzen. Die massive, dicke Steinwand ist das bestimmende Element der romanischen Architektur. zurückverfolgen. machte sich der Einfluss der griechischen Kultur auf die römische Architektur bemerkbar: Griechischer Säulenbau (Säulenordnung und Säulenform) und der von den Etruskern perfektionierte Gewölbebau begannen in dieser Zeit zusammenzufließen. August 79 zerstörten Städte in Kampanien. Nach der Epoche der Bürgerkriege ging Augustus daran, der neuen Herrschaftsform des Prinzipats auch einen neuen, repräsentativen Rahmen zu schaffen. Die gleiche Tendenz zeigt die sich in dieser Zeit entwickelnde christliche Baukunst. Auch das Forum Romanum erhielt eine repräsentativere Ausgestaltung, indem es mit Basiliken, die dem öffentlichen Handelsverkehr und der Rechtspflege dienten, umgeben wurde. Hervorragende Beispiele der Denkmalgattung sind beispielsweise der Titusbogen in Rom (nach 81 n. Zu den neuen Bautypen gehörten die privaten und öffentlichen Thermenanlagen (thermai = Warmwasserquelle), die im 2. Heinrich Tessenow setzte beim Festspielhaus in Hellerau statt der Säulen Pfeiler in freier toskanischer Ordnung. Säulenordnung: dorisch - ionisch - korinthisch; Tempel, Säulenhallen, Foren, Theateranlagen; Neben den hier abgebildeten gibt es noch die toskanische Ordnung (von der dorischen abgeleitet) und später die komposite Ordnung, in der die drei Haupttypen zusammengeführt wurden. Erst Diokletian widmete sich wieder dem Thermenbau, noch größer und noch prächtiger als die Caracalla-Thermen. B. Plastiken, Brunnen, Steintische, Wandmalereien, Gartenbepflanzungen) hinzu, sodass das Innere der Häuser erstmals in der Antike eine durchgestaltete Komposition ergab. Stadtwohnungen besonders wohlhabender Familien konnten – wie die Casa del Fauno in Pompeii aus dem frühen 2. Der Architrav erhält die Höhe von einem Modul, der Fries ein Modul plus 2/12 Modul (Vignola teilt das Modul in 12 Teile, analog zu den üblichen Fußmaßen) und das Gesims ist ein Modul plus 4/12 Modul hoch. Vielmehr variierten sie die Einbindung der Säule in das Bauwerk (z. Den Schaft bildet er in Bossenwerk aus, welches er als gestalterisches Element der Antike entlehnte. verloren die Etrusker nach und nach ihre politische Macht und gingen, wie auch ihre Kunst, im Römischen Reich auf. In seinen weiteren Beschreibungen gibt Alberti feste Maße in Fuß vor und wechselt oft in relative Größen. Jahrhundert v. Chr. Jahrhunderts v. Chr. Es gab keine Glasfenster, vielmehr wurden die Öffnungen mit Holzläden verschlossen. [1] Die Kapitelle werden skulptural hoch variabel gestaltet. Dabei stellten die Römer den Zweckbau und die Bewältigung natürlicher Gegebenheiten als architektonische Herausforderung in ihrer Wertschätzung auf die gleiche Stufe mit Aufgaben der Sakral- und Repräsentationsarchitektur. : „De architectura libri decem“) aus dem 1. 31.12.2013 - Martin Kreitl hat diesen Pin entdeckt. Die mit einem Kreuzgewölbe überdeckte Halle der Therme Diokletians aus dem Jahre 302 n. Chr. In Trier lassen die Reste dieser Anlagen noch etwas von der Pracht und den Ausmaßen einer spätrömischen Residenz erahnen. Die geschossweise erfolgende Übereinanderstellung nennt man Superposition. Chr., der Sarkophag des Lucius Cornelius Scipio Barbatus, der sich heute in den Vatikanischen Museen befindet. Um 100 v. Chr. Altchristliche Architektur._– Basilika._– Die dorische Ordnung war hauptsächlich auf dem griechischen Festland und in Großgriechenland verbreitet, war aber auch im restlichen dorischen Siedlungsgebiet, insbesondere Rhodos anzutreffen. Hadrian förderte vor allem die Künste und vollendete das Olympieion, den gewaltigen Tempel des olympischen Zeus in Athen. Diese Technik verschaffte der antiken Baukunst neue Denkansätze und schier unbegrenzte Möglichkeiten nicht nur für Ingenieurbauten. So übernahmen sie die dorische, die ionische und die korinthische Säulenordnung, was große Auswirkungen auf die römische Architektur hatte. Als Beispiele für neue Formen einer Säulenordnung: Otto Wagner erbaute die Villa Wagner noch ganz im Stil des Neohistorismus, seine Variante der klassischen Ordnung eröffnete er im Umgang mit den Kanneluren der Säulen, denen er nur ein Drittel der Säulenhöhe gab. Bei den Hackeschen Höfen in Berlin werden die Säulen als Lisenen in Dienste aufgelöst, und das Dachgesims deutet ein Gebälk an. Die Epochen der römischen Architektur werden nach einzelnen Herrschern, Dynastien oder retrospektiv formulierten historischen Zeitabschnitten benannt. In der Renaissance werden die Säulenordnungen Bestandteil der zeitgenössischen Architekturdiskussion, was sich auch an den Traktaten ablesen lässt. mit der dorischen und der ionischen Ordnung ausbildeten. Da eine Beschreibung der zugrunde liegenden Regeln erstmals bei Vitruv zu finden ist, spricht man auch von Vitruvscher Säulenordnung. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Römische_Architektur&oldid=204786296, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. Eine andere Form vertritt der Septimius-Severus-Bogen in Rom. Damit die empfindlichen Wände nicht der Witterung unmittelbar ausgesetzt waren, schützte man sie durch weit vo… Das Gebälk wurde meist auf seine Quaderform reduziert oder überhöht stilisiert, wie beim Haus der Kunst in München oder der Eingangsfront beim Germania-Entwurf der „Halle des Volkes“. Die fünf Ordnungen werden aus denselben Bauteiltypen zusammengesetzt, nämlich Postament, Säule (mit und ohne Basis, Säulenschaft und Kapitell) und einem Gebälk. Ab 200 v. Chr. Alle drei Ordnungen, die dorische, die ionische und die korinthische fanden in ihr Verwendung. 14 Beziehungen: Abakus (Architektur), Basis (Architektur), Dorische Ordnung, Echinus (Architektur), Etrusker, Etruskischer Tempel, Kannelierung, Kapitell, Plinthe, Römische Architektur, Säule, Säulenordnung, Tempel, Vitruv. Grundlage hierfür war die zunächst an die griechischen Stämme und die von ihnen besiedelten Gebiete gebundenen landschaftlichen Stile, die sich im Laufe des 7. und 6. In der Auseinandersetzung mit den Römern ab dem 5. Der Bogen stellt wie das Gewölbe eine freitragende Verbindung zwischen Pfeilern oder Wänden her. Die Fassade des Eingangs wird von vier prachtvollen, auf Basaltsockeln stehenden ionischen Säulen mit vierseitigen Kapitellen gegliedert, die in eine ebenfalls aus Basalt gebaute Treppe mit vier Stufen eingefügt sind und fünf Eingänge bilden. Bis zur Zeit Hadrians hielt sich der Stil der römischen Architektur ziemlich auf gleichem Niveau; die Bauten des Antoninus Pius und des Marc Aurel schließen die Blüte der römischen Architektur ab. Die oben aufgeführten Architekten geben für die diversen Bauteile und Ordnungen abweichende Proportionen vor. So ist die Säule jeweils 2 Module breit. zusätzlich einen von Säulenhallen umgebenen Hof (Peristyl) oder auch eine Abfolge solcher Höfe. Rom wandelte sich, wie er meinte, von einer Stadt aus Ziegeln zu einer Stadt aus Marmor. Griechische, Etruskische und Römische Architektur. Bündelpfeiler, die anfangs noch vor dem Kapitell der Säule enden, verdrängen in der Hoch- und Spätgotik die Säulen, da sie nunmehr bis zum Boden geführt werden. Sich selbst ließ Nero ein riesiges, prunkvolles Anwesen mit großen Kunstschätzen und technischen Raffinessen errichten, die Domus Aurea (das „Goldene Haus“); tatsächlich zeugt der Bau des Prunkhauses von wenig politischem Verständnis, da zu dieser Zeit der Aufbau der öffentlichen Infrastruktur wenigstens verlangsamt wurde. 07.06.2018 - mdale26 hat diesen Pin entdeckt. [2] So ist den Etruskern zum Beispiel die erste von den griechischen Vorgaben abweichende italische Häuseranlage zuzuschreiben. Sie ist die jüngste der drei Baustile. Ihre Entwicklung begann in ‚historischer‘ Zeit gegen Ende des 5. Jahrhunderts und wenig später der neue Beton ließen den Skelettbau als bald dominierende Bauform entstehen. Demgegenüber war die ionische Ordnung vor allem im kleinasiatischen Ionien, auf den ionisch besiedelten Inseln der Ägäis und in Attika verbreitet. Zwischen 33 und 22 v. Chr. Das Anwesen wurde kurz nach Neros Tod geplündert und abgerissen. Zugleich wurde der zunehmend römisch dominierte Mittelmeerraum um zahlreiche Bautypen bereichert: Außer dem geschlossenen Forum gehörten dazu Basiliken, Thermen, Amphitheater, römische Theater, Triumphbögen und typische Formen des Ingenieurbaus wie Straßen, Brücken und Wasserleitungen. Deutsch-Englisch Fachwörterbuch Architektur und Bauwesen Rome Reborn - Das antike Rom wiederauferstanden – Eine Videotour durch die antike Stadt im Jahr 320 n.u.Z. Auf der Vervollkommnung dieser Technik basieren seit dem Ende der Republik die gewaltigen, noch heute in Überresten vorhandenen Bauwerke: Thermen, Wehrbauten und Wasserleitungen, allen voran Pont du Gard bei Nîmes in Südfrankreich. unter Sulla von Quintus Lutatius Catulus erbaut. 111 Beziehungen. So ist die korinthische Säule zunächst nur in Innenräumen insbesondere der Tempel zu finden. Die Verschränkung beider Aspekte begegnet schließlich an der Stoa, die Attalos II. Mit Sand und Kies vermischt ergab dieser Mörtel einen ausgezeichneten Beton, der für das im 2. ), Die Augusteische Zeit (30 v. Chr. Seine Proportionen entsprechen zwar denen früherer Ehrenbögen, bei einem großen Teil seines plastischen Schmucks handelt es sich um Spolien, die von älteren Monumenten wiederverwendet wurden, während die zeitgenössischen Bildhauerarbeiten in ihrem formalistischen Stil Ausdruck eines gewandelten Kunstempfindens sind. Ausnahmen am Bogen bilden die in Konstantins Zeit umgearbeiteten Porträts auf den Spolien, die sich stilistisch stark an älterem orientieren. So erfindet er für die Fassade des Palazzo Rucellai neue Formen. [5], Bei einigen seiner Bauten wandelt Palladio die Säulenordnung sehr frei ab. Die ursprüngliche domus Italica mit der üblichen axialen Abfolge von Eingang, nach oben offenem Atrium, Tablinum und umgebenden Wohnräumen, erhielt im Verlauf des 2. Jahrhundert v. Chr. Diese Art des auch an Triumphbögen üblichen historischen Reliefs stellt eine eigene Leistung der römischen Kunst dar, in der die historische Begebenheit mit ihrem aktuellen Realitätswert die künstlerische Form bestimmte. Im Erdgeschoss waren meist Läden untergebracht. eigenständige Formen entwickelnde römische Architektur ein. Die römische Architekturgeschichte umfasst damit einen Zeitraum von etwa neun Jahrhunderten (500 v. Chr.–400 n. Jahrhundert v. Chr. der Einfluss griechischer Kultur zu. 17.07.2019 - Tempel, Säulen, viele Steine und moderne Badezimmer v.Chr. Forssman, Erik, Säule und Ornament. Im Laufe der Entwicklung verlor sich diese strenge landschaftliche Bindung und beide Säulenordnungen wurden im ganzen griechischen Architektur- und Kulturkreis eingesetzt. Von den italisch-etruskischen Architekturformen flossen einige in die seit dem 4. Denker Nesselrath, Christiane, Die Säulenordnungen bei Bramante, Worms: Wernersche Verlagsgesellschaft, 1990 (Römische Studien der Bibliotheca Hertziana; 4). Viele griechische Kunstwerke und Bauteile fanden infolge siegreicher militärischer Konflikte ihren Weg aus Griechenland und Kleinasien nach Rom. Thermen wie die unterhalb des Theaters liegenden Anlagen aus späterer Zeit gab es in schlichter Form schon in Pompeii. Diesen Abstand erhöht er für die dorische auf 5½ Module und reduziert sie auf 2 Module bei der korinthischen und 1½ Module bei der kompositen Ordnung. Der nach seinem Tod zu seinen Ehren erbaute Hadrianstempel, das so genannte Hadrianeum, ist heute Sitz der römischen Börse. ), Die Zeit der Flavischen Kaiser (zweite Hälfte des 1. Beim Chilehaus formulierte er die Säulenordnung expressionistisch um. Jahrhunderts v. Chr. Chr.) Die langgestreckte Halle war in der Regel durch zwei Säulenreihen in drei Schiffe gegliedert und gelegentlich durch eine halbrunde Apsis an einer Schmalseite abgeschlossen. Er schlägt in seinem reich bebilderten Band vor, die gleiche Säulenordnung bei mehreren Stockwerken anzuwenden. Fritz Höger baute teilweise getreu der Säulenordnung, setzte aber verstärkt Ziegelstein ein, so etwa beim Klöpperhaus in Hamburg. Die damit bereits im 1. anderen Stützenkonstruktionen formal abzugrenzen. Chr., der ganze Stadtviertel zum Opfer fielen. Die Basilika diente als gedeckte Wandelhalle und war für Gerichtssitzungen und Handelsgeschäfte bestimmt. Diese schneckenförmigen Verzierungen nennt man auch Voluten. So waren Kuppeln und Kreuzgewölbe mit gewaltigen Abmessungen zu errichten und die Vorzüge von Marmor und Mosaik zur Geltung zu bringen. Dabei war die Architektur jedoch freier ausgestaltet, hin zu einer eigenständigen Bogen- und Gewölbekonstruktion mit Rundbögen, etruskischen Tonnengewölben bzw. ein. Werner Müller, Gunther Vogel, dtv Atlas Baukunst, Band 1 S 251, Neue Belser Stilgeschichte, Band 2; S. 223, Liste der römischen Bauwerke auf antiken Münzen. Säule. Beim Spitalgasse 19 (Coburg) sind kunstvoll gegliederte Säulen mit Gesimsen in die Fassade eingebunden. Sie wurden zunehmend stilisiert und frei umgestaltet bis hin zur Unkenntlichkeit ihrer Vorbilder. [5] Ein alter Kern wurde prachtvoll zu einer axialsymmetrischen Anlage mit sieben künstlichen Terrassen ausgebaut, und zwar in einer Verbindung einheimisch-italischer (Podiumstempel) und hellenistischer Bauformen (Säulenhallen, Freitreppen). Als römische Architektur bezeichnet man die Baukunst der Römer zur Zeit der römischen Republik und der Kaiserzeit. Jahrhundert zunehmend in die Provinzen zu verlagern. Buche das Entstehen der griechischen Bauwei… Diese Art der Bogenarchitektur ist eine genuin römische Erfindung, die keine Vorbilder in der Architektur Griechenlands oder der Etrusker findet. Er war aber eindeutig richtungsbezogen und damit grundverschieden von der richtungslosen griechischen Bauweise mit Ringhalle und mehrstufig umlaufendem Unterbau. Sein neues, prächtigeres Rom betraf jedoch mehr die von ihm hinzugefügten neueren Stadtteile; die unregelmäßige Beschaffenheit der alten Stadt blieb dabei erhalten. Die Wand und die großflächige Verglasung, ermöglicht durch die Bautechnologie, ersetzten die Säule. Von der Tribüne für etwa 2000 Zuschauer blickt man auf die teilweise rekonstruierte Bühnenwand. Beton wird oft als wichtigster römischer Beitrag zur Bautechnik der modernen Welt angesehen, jedoch leben auch viele Stilelemente der römischen Kaiserzeit in den Bögen und Kuppeln von Regierungsgebäuden und Kirchen in Europa und Nordamerika fort. Entdecke (und sammle) deine eigenen Pins bei Pinterest. Architekturgeschichtlich markiert der Quaderbau einen Wendepunkt der römischen Baukunst. Die Römer passten die übernommenen Bauformen ihren eigenen Bedürfnissen an und entwickelten sie weiter, so dass ein eigener architektonischer Stil entstand. Arkaden gehörten fortan zu den bevorzugten Schmuckelementen der römischen Baukunst bis hin zur Porta Nigra in Trier. In Baiae sind umfangreiche Reste antiker Thermenbauten erhalten, die heute in einem Archäologischen Park liegen. errichtet und Basilica Porcia genannt – existieren nicht mehr. In diese Zeit fiel der Bau großer Heerstraßen wie der Via Appia und von Wasserleitungen; Appius Claudius Caecus erbaute 312 v. Chr. Sie diente im Übrigen dazu, das von den Dachflächen gesammelte Regenwasser in eine Zisterne weiterzuleiten. Begraben wurde Hadrian in seinem Mausoleum, das nach Umbauten und Errichtung eines Verbindungsganges zum Vatikan, des Passetto, unter dem Namen Engelsburg bekannt ist. Bereits vor der Zeit Konstantins begann sich das Schwergewicht der Bautätigkeit ab dem späten 3. So war es Konstantin, der die Basilika einweihte und außerdem in der Apsis eine in Akrolithtechnik gearbeitete Kolossalstatue von sich errichten ließ. Jahrhundert v. Chr. Erst Nero hatte nach dem großen Brand im Jahr 64 n. Chr. In der flavischen Zeit wird mit der Kompositordnung, wie sie am Titusbogen zu sehen ist, zudem eine eigene römische Variante der Säulenordnungen eingeführt. Diese Seite wurde zuletzt am 22. Jahrhundert n. Chr. dehnte Rom seine Herrschaft auf Griechenland und Kleinasien aus. Die kannelierten Halbsäulen mit Kompositkapitellen stehen auf ungegliedertem Sockel, sind aber weit auseinandergerückt. Gleichwohl ist der dahinter wirkende Gedanke wesentlich älter und lässt sich mindestens bis ins 5. Jede Säule hat normalerweise einen Fuß, auf der sie steht - die sogenannte Basis.Danach kommt die eigentliche Säule - auch Säulenschaft genannt. Bei der Gartenfront erhielten die Säulen einfache Basen (in Anlehnung an die ionische Ordnung), und die Kapitelle wurden flach reliefiert stilisiert und scheinen der korinthischen Ordnung entlehnt. Neuzeitliche Autoren über die Säulenordnungen in Deutschland waren Wendel Dietterlin und Leonhard Christoph Sturm. Die römische Architekturgeschichte umfasst damit einen Zeitraum von etwa neun Jahrhunderten (500 v. Chr.–400 n. Diese Art der Bogenarchitektur ist eine genuin römische Erfindung, die keine Vorbilder in der Architektur Griechenlands oder der Etrusker findet. Sie entstand in der zweiten Hälfte des 2. Ein schönes Beispiel gibt es in Pompeii, das allerdings von den monumentalen Bauten der Kaiserzeit, z. Jh. Hierbei diente als Einheit der Verhältniszahlen der halbe Säulendurchmesser (Modul), der für kleinere Teile in 30 Partes zerfiel. l, S. 251 ) auch altgriechische Bauart gehört in ihrer schmucklosen Dürftigkeit wohl dem ursprünglich einfachen Holzbau, doch nicht der schönen Architektur an, und die sogenannte römische Säulenordnung ist, als eine bloß vermehrte Verzierung der korinthischen, unwesentlich. Als besonders reizvolle Motive sind weiter die farbenfrohen Landschafts- und Naturdarstellungen aus Pompeii und Praeneste bekannt. Sie trafen bei ihrem Auftreten auf die heterogene, von italischen, griechischen und orientalischen Einflüssen geprägte Kunst der Etrusker, die sich südlich von Rom in der Landschaft Kampanien ganz anders entwickelt hatte als die Kunst im mittleren und nördlichen Teil der Apenninhalbinsel. In seiner Hauptschrift Zehn Bücher über die Baukunst beschreibt Alberti (im siebten Buch) die Art und Weise, wie Säulen zu gestalten sind, insbesondere in Abhängigkeit zur überbrückenden Weite. Diese Seite wurde zuletzt am 12. [4], Er macht auch Angaben zum Interkolumnium, zum Abstand zwischen den Säulen. Ihre mit Mörtel verputzten Außenmauern bestanden aus Holz, die Innenwände aus Geflecht oder dem üblichen Gemisch aus Stroh und Lehm. Die Ruine wurde in der Renaissance von Michelangelo zur Kirche Santa Maria degli Angeli e dei Martiri umgestaltet. Ab augusteischer Zeit ging die griechisch-hellenistische Architektur in weiten Teilen des Reiches zunehmend in der sich etablierenden römischen Architektur auf.